Unerwiderte Liebe
Ich sende dir mein Lächeln, doch du fragst längst nicht nach mir,
dein Schatten zieht vorüber, kalt wie leiser Morgentau.
Mein Herz hält stumm die Hoffnung, klammert sich an unser Wir,
verblasst im grellen Tageslicht und wird zur stillen Schau.
Deine Worte fliegen, leicht, als trüg' sie niemals Sinn,
sie streifen mich, berühren nie das, was tief in mir beginnt.
Ich sammel leere Sätze, web' aus ihnen meinen stillen Sinn,
und dennoch bleibt dein Lachen fern, als hätt' es nie begonnen, nie gesinnt.
Ich lerne, stille Liebe kann auch heimlich Stärke sein,
sie trägt die Narben, ohne je zu fordern oder zu klagen.
Doch manchmal weint die Seele, will bei dir nur nah und rein,
und bleibt doch ungehört, verloren in den langen Tagen.