Die epischen Abenteuer beim Rechnungsteilen wie ein Mathematiker
Die Mathe-Wunder beim Restaurantbesuch
Es ist Freitagabend, und du triffst dich mit deinem Freundeskreis in einem gemütlichen Restaurant. Nach einem köstlichen Abendessen kommt der unvermeidliche Moment: das Teilen der Rechnung.
“Okay, lasst uns die Rechnung teilen. Jeder zahlt für das, was er bestellt hat”, sagt einer deiner Freunde. Doch plötzlich meldet sich der selbsternannte “Mathematiker” der Gruppe zu Wort. “Moment mal, das sollte viel fairer und genauer aufgeteilt werden.”
Die Anspannung steigt, denn alle wissen, dass dies nicht nur ein einfaches “Teilen durch die Anzahl der Personen” werden wird. Der “Mathematiker” zieht ein Notizbuch und einen Stift aus der Tasche und beginnt zu rechnen.
Die Rechenaktion beginnt
“Also, ich hatte den Salat für 8 Euro, das Hauptgericht für 22 Euro und zwei Getränke für jeweils 5 Euro. Das macht insgesamt 40 Euro. Du, Sarah, hattest die Suppe für 6 Euro und einen Wein für 7 Euro, also 13 Euro insgesamt. Thomas hatte nur ein Steak für 25 Euro und ein Wasser für 3 Euro, macht 28 Euro…”
Alle starren ungläubig auf den “Mathematiker”, der konzentriert seine Notizen durchgeht und dabei leise Summen murmelt. Er zieht sogar einen Taschenrechner aus der Tasche und beginnt, Prozentberechnungen anzustellen.
Der Spiritus inbegriffen
“Nun, lasst uns auch den Service und die Mehrwertsteuer berücksichtigen. Wir hatten einen Service von 10% auf das Gesamtessen und 19% Mehrwertsteuer. Das bedeutet, wir müssen zuerst die Bruttorechnung nehmen und dann den Service prozentual auf die individuellen Bestellungen aufteilen.”
Deine Freunde tauschen leidvoll Blicke aus. Sarah flüstert zu Thomas: “Ich dachte, wir teilen einfach alles durch fünf.”
Die letzte Wendung
“Ah, vergessen wir nicht den Gutschein, den wir benutzt haben”, erinnert jemand. “Der gilt nur für Hauptgerichte und gibt 10% Rabatt.”
Der “Mathematiker” nickt ernst und macht sich daran, den Gutscheinrabatt auf die Hauptgerichte zu verteilen. Nach fünf Minuten intensiven Rechnens präsentiert er stolz die Ergebnisse. “So, das sollte alles genau stimmen. Wir haben die Rechnung von insgesamt 145 Euro aufgeschlüsselt wie folgt:
- “Sarah schuldet 14,30 Euro.”
- “Thomas schuldet 30,60 Euro.”
- “Du schuldest 43,45 Euro.”
- “Ich schulde 44,35 Euro.”
- “Julia schuldet 12,30 Euro.”
“Wie kommt Julia eigentlich auf nur 12,30 Euro?”, fragst du verwirrt. “Sie hatte nur eine Vorspeise für 4 Euro”, antwortet der “Mathematiker”. “Und wenn wir alles genau aufschlüsseln, kommt sie am günstigsten weg.”
Das Fazit des Abends
Als ihr das Restaurant verlässt, bist du dir nicht sicher, ob du mit der “genauen” Aufteilung einverstanden bist oder ob du den Abend, an dem du gehofft hattest, einfach nur eine gute Zeit zu haben, bereust. Aber eins ist sicher: Nächstes Mal wirst du vorschlagen, dass jeder sein eigenes Zeug bezahlt, bevor der “Mathematiker” das Kommando übernimmt.
Oder du schlägst vor, mal wieder zu McDonald’s zu gehen – dort gibt es zumindest keine so komplizierten Rechnungen.
Gespräch nach dem Essen
Sarah: “Warum hat der als Mathematiker kein Trinkgeld gegeben?”,
Thomas: “Offiziell ist sein Teil auf die letzte Nachkommastelle genau. Das Trinkgeld ist nicht in seinen Berechnungen eingerechnet.”
War alles umsonst?
Am Ende des Tages wird das Teilen der Rechnung oft zum mathematischen Abenteuer, das keiner so recht gewollt hatte. Manchmal ist es wohl doch am einfachsten, die Rechnung einfach durch die Anzahl der Leute zu teilen – oder von vorn herein getrennte Rechnungen zu verlangen.
Der nächste Freitagabend in einem Restaurant wird sicher anders – vielleicht besucht ihr dann einen Lieferdienst zu Hause und lässt den “Mathematiker” aus.